MORITZ - Modulares Risk-Management durch Technologie-Analyse zur Versicherung stationärer Gasturbinen (Richard Grunke) | ||||||||||||||||
Teil 2 - Praxis | ||||||||||||||||
6. Erläuterungen zum Bewertungsschema | ||||||||||||||||
6.1 Aufbau Die Risikobewertung erfolgt mit 2 Kennzahlen:
Das Schema enthält:
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6.2 Kennzahlen Die Festlegung der maximal möglichen Kennzahlen B, die ja bereits eine Gewichtung der einzelen Risiken beinhaltet, ist im Bewertungsschema vorgegeben und stützt sich auf folgende Voraussetzungen: B = 1 steht für Gasturbinen mit dem geringstmöglichen Risiko für den Versicherer: TIT unter 850° C, nur ausgereifte Technologien, kein - absehbares- Risiko durch äußere Einflüsse. B = 10 wurde für eine Gasturbine mit dem größten denkbaren Risiko gewählt. Etwa zwei Drittel aller Gasturbinen-Schäden sind auf Produktfehler zurückzuführen. Dementsprechend können Maschinenspezifische Risiken maximal mit 7 (hier liegt das größere Schadenspotential), Betreiberspezifische Risiken maximal mit 3 bewertet werden. Bei der Zuordnung der maximal möglichen Kennzahlen zu den TIT-Abstufungen einerseits sowie zu den einzelnen TIT- verknüpften Risikotechnologien andererseits wurde zugrundegelegt, daß mit höherer TIT die Zahl der Risikotechnologien zwangsläufig steigt. Es ist klar, daß die Kennzahlen nur eine Annäherung an die tatsächlich vorliegenden Risiken sein können. Für die Risikobewertung können auch ganz andere Systeme verwendet werden, siehe 6.3. | ||||||||||||||||
6.3 Bewertungsschema blanko enthält keine Vorgaben (Kennzahlen, Spaltenbezeichnungen) für die Risikobewertung. Dadurch hat der Versicherer die Möglichkeit, hausinterne Bewertungssysteme für die Risikobewertung zu verwenden, Kennzahlen nach eigenen Erkenntnissen zu ändern, usw. | ||||||||||||||||
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6.4 Durchführung der Bewertung 1. Schritt
Die Einzelbewertung wird bei "2.1 Brennkammer" in die Spalte "Summe" übertragen. Somit ist der erste Summenaspekt "Brennkammer" bewertet. | ||||||||||||||||
2. Schritt
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3. Schritt 2.2.3 TIT - unabhängige Risiken können in der Summenspalte maximal mit 1/I bewertet werden. | ||||||||||||||||
4. Schritt 2.3 Sonstige Risiken können in der Summenspalte maximal mit 1/I bewertet werden. | ||||||||||||||||
5. und 6. Schritt 3. Betreiberspezifische Risiken Es sind nicht nur die Risiken unter 3.1 und 3.2 zu bewerten, sondern auch, ob ein Risiko durch eine Maßnahme unter 3.3 reduziert bzw. eliminiert wird. Da die Maßnahmen unter 3.3 Risiken eliminieren, haben sie negative Vorzeichen 3.1 Betriebsweise Risiken und 3.2 Standort Risiken können in der "Summen"-Spalte maximal mit 1/I bewertet werden - unabhängig von der Zahl der mit 1/I bewerteten Einzelaspekte. | ||||||||||||||||
7. Schritt 3.4 Reparaturrisiken Zunächst sind unter 3.4.1.1 die schadensrelevanten Komponenten aufzulisten. Unter 3.4.1.2 und 3.4.1.3 ist zu überprüfen, ob Risiken hinsichtlich deren Reparatur bestehen. Falls ja, erfolgt die Bewertung in der Auflistung unter 3.4.1.1. Weiter ist zu untersuchen, ob Risiken hinsichtlich der Vor-Ort-Reparaturen (3.4.2) oder Shop-Reparaturen (3.4.3) bestehen. Die Kennzahlen, die in der Spalte "Summe" bei "3.4 Reparaturrisiken" eingetragen werden, dürfen maximal 1/I lauten. | ||||||||||||||||
8. Schritt Das Gesamtrisiko ist durch Addition der Bewertungs- bzw. Kontrollzahlen in der Summenspalte zu ermitteln. Höchste Zahlenwerte: 10/X | ||||||||||||||||
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